Das Blaue vom Himmel

Auf den Frühling 2019 dürfen Sie sich schon jetzt freuen. Denn nebst wärmeren Temperaturen erwarten Sie viele lächelnde Gesichter. Beim Pendeln, Einkaufen oder sogar Nichtstun werden nämlich gut gelaunte Frauen und Männer auf Plakaten um Ihre Aufmerksamkeit buhlen, um in den Kantonsrat gewählt zu werden.

Da mit «Zürich first» oder «Ich mache das Säuliamt zum Mittelpunkt der Welt» kaum Stimmen zu gewinnen sind, preist man sich lieber als kompetent, konstruktiv oder kämpferisch an. Und wer auf die Vergesslichkeit der Menschen setzt, versucht es mit waghalsigen Versprechen.

Ganz entziehen kann sich diesem Spiel niemand. Auch ich nicht. Doch mit dem Slogan «Verantwortung für Mensch und Umwelt» möchte ich den Stimmberechtigten zumindest das Warum meiner Kandidatur klar machen. Mit meiner politischen Arbeit möchte ich nämlich erreichen, dass Gesetze verabschiedet werden, die Anliegen der Bevölkerung und den Schutz unseres Lebensraumes ernster nehmen als die Interessen von wenigen Privilegierten.

Nach bald vier Jahren im Kantonsrat weiss ich jedoch inzwischen, dass Besitzstandwahrung automatisch Widerstand generiert. Also erlernte ich leicht zähneknirschend die Kunst der kleinen Schritte. Politik findet eben nicht in einem Warenhaus statt, wo die Hauptwährung Geld ist. Das spielt zwar im ehrwürdigen Zürcher Ratshaus ebenfalls eine Rolle, steht jedoch immer in Konkurrenz zu den knappen Gütern Aufmerksamkeit, Beziehungen und Zeit.

Daher bereite ich mich gut auf die Sitzungen vor, feile an meinen Reden und knüpfe parteiübergreifende Netzwerke, auch wenn dies mein Stundenbudget arg strapaziert.

Strapaziert wurden meine Nerven auch, als sich die Gefolgschaft für eine Mittelschule in unserer Region in engen Grenzen hielt, erneuerbare Energien nicht in meinem Sinne gefördert wurden, die Interessen von Villenbesitzern mit Seeanstoss höher gewichtet wurden als die Wünsche der breiten Bevölkerung, oder der öffentliche gegen den privaten Verkehr ausgespielt wurde.

Wer wissen will, ob Wahlversprechen von Politikern eingehalten werden, findet dazu auch auf der Website www.kantonsrat.zh.ch entsprechende Informationen. Wer aber konkrete Wünsche an mich hat, wendet sich am besten direkt an mich unter 079 223 61 62 oder daniel.sommer@evpzh.ch.

Das Blaue vom Himmel kann ich allerdings nicht versprechen. Ich kann Ihnen aber immerhin versichern, dass ich mich weiterhin mit Herzblut für eine menschennahe und enkeltaugliche Politik einsetzen werde. In diesem Sinne wünsche ich allen Wählerinnen und Wählern frohe Festtage und weise Entscheidungen im neuen Jahr.

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